Seit einigen Jahren entstehen im Bereich der Amateurastronomie hochauflösende Bilder, die bis vor etwa 15 Jahren in dieser Qualität nur mit den Möglichkeiten der Profiastronomie machbar waren. Hierfür wurden zunächst normale Webcams so modifiziert, dass sie an Teleskope angeschlossen werden konnten. Die damit aufgenommenen Filme können mit spezieller Software so bearbeitet werden, dass die jeweils schärfsten Einzelbilder übereinandergerechnet werden. Die so entstandenen Summenbilder haben bereits eine deutlich bessere Qualität, als eine Einzelaufnahme, da sich das Bildrauschen der Einzelaufnahmen beim Übereinanderlagern herausmittelt. Seit einigen Jahren gibt es speziell für astronomische Zwecke entwickelte Filmkameras. Seit ein paar Jahren sind solche Kameras auch auf der Starkenburg Sternwarte im Einsatz. Lange schon hat die Sternwarte bereits nach einer Kamera Ausschau gehalten, die einen größeren Chip hat, schnelle Bildraten aufzeichnen kann und eine hohe Lichtempfindlichkeit und Bildqualität hat. Bis vor Kurzem waren solche Kameras nur schwer bezahlbar. Jetzt gibt es jedoch eine Neuentwicklung der Firma ZWO: die Kamera „ASI 174 MC“ bietet alle gesuchten Kriterien und ist dabei gut Bezahlbar. Seit wenigen Tagen verfügt die Starkenburg Sternwarte nun über diese Kamera. Die ersten Testaufnahmen an Sonnenflecken, Gasauswürfen der Sonne, Venus, Jupiter und Saturn konnten nun gemacht werden. Wenngleich das Wetter nicht gerade Optimal war, können diese ersten Ergebnisse sich schon sehen lassen und geben einen ersten Anhalt auf das, was bei Optimalen Bedingungen mit dieser Kamera möglich sein wird. Die Bilder sind in den oben verlinkten Galerien enthalten.
Das Bild zeigt die Kamera (der kleine Rote Zylinder), die gerade an einem Teleskop mit Sonnenfilter angeschlossen ist:
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