Die aktuelle Wetterlage ist etwas besonderes – so lange am Stück können Astronomen in unserer Region sehr selten so gutes Wetter zum Beobachten nutzen. Dazu kommt aktuell noch, dass der Mond erst sehr spät in der Nacht aufgeht und die Beobachtungen durch sein helles Licht nicht stört.
Da besondere Situationen besonderer Maßnahmen bedürfen, hat der Vorsitzende der Starkenburg Sternwarte, Rainer Kresken, bei der Stadt Heppenheim angefragt, ob die Beleuchtung der Starkenburg für fünf Nächte abgeschaltet bleiben kann. Die positive Antwort der Stadt Heppenheim kam postwendend. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der Stadt Heppenheim für diese großartige Unterstützung unserer Vereinstätigkeit bedanken.
Durch die Abschaltung der Burgbeleuchtung wird der Himmel über der Starkenburg Sternwarte nochmals deutlich spürbar dunkler, so dass die Beobachtungsergebnisse, insbesondere bei Langzeitbelichtungen, bei denen teilweise mit hochempfindlichen Kameras das Licht von leuchtschwachen Gasnebeln oder Galaxien über mehrere Stunden gesammelt wird, wesentlich besser ausfallen.
Jede einzelne der Nächte wurde dann auch ausgiebig von mehreren Sternwartenmitgliedern genutzt. Die Beobachtungsergebnisse werden nach der Auswertung und notwendigen Nachbearbeitung an dieser Stelle zu sehen sein.
Derweil gibt es schon einmal einen Vergleich zu sehen, wie der Schlossberg mit und ohne beleuchteter Starkenburg aussieht. Die besondere Beleuchtung der Starkenburg, die im linken Bild zu sehen ist, konnte während des 950 Jahre Jubiläum der Starkenburg im Sommer 2015 für kurze Zeit bewundert werden. Beide Aufnahmen wurden vom Erbachwiesenweg zwischen Heppenheim und Laudenbach aus aufgenommen und für 15 Sekunden belichtet. Im Vordergrund ist noch der „Dom der Bergstraße“ zu sehen.
Text und Bilder: Jens Rothermel
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