Am 19.08. gab es um 22:00:08 Uhr von der Sternwarte aus einen sehr hellen Flare des Satelliten Iridium 32 zu beobachten. Mit einer Helligkeit von -7,3 mag gehörte dieser zu den hellsten Flares dieser Art.
Bauartbedingt gibt es bei allen Iridiumsatelliten (welche für die Satellitentelefonie zuständig sind) Helligkeitsausbrüche, die einige Sekunden dauern und lokal sehr begrenzt sind. Diese kommen dadurch zustande, dass jeder dieser Satelliten drei Antennen hat, die nahezu Türgröße haben und die das Sonnenlicht in einer engen Strahlenbündel reflektieren. Über die Seite calsky.com kann man sich solche Ereignisse für jeden beliebigen Standort vorherberechnen lassen.
Der Flare vom 19.08. konnte mit einem Weitwinkelobjektiv an einer nachgeführten Digitalspiegelreflexkamera mit einer Aufnahmedauer von 18 Sekunden eingefangen werden. Das Bild zeigt neben dem Flare in der Mitte noch Anschnitte der Sternbilder Cassiopeia (links oben) und Schwan (rechts oben).
Text und Aufnahme: Jens Rothermel
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