Diesen Monat konnte die Sonne einige male beobachtet werden. Dabei sind etliche Bilder sowohl im Weißlicht, in dem die Sonnenflecken beobachtbar sind, als auch im H-alpha-Licht, in dem sich die Protuberanzen genannten Gasauswürfe zeigen entstanden. Hervorzuheben sind die Aufnahmen vom 24.03. Diese sind bei weit überdurchschnittlich guten Beobachtungsbedingungen mit sehr ruhiger Erdatmosphäre entstanden, so dass hier feinere Details als sonst zur Darstellung kommen. Am deutlichsten fällt es bei folgendem Bild auf, das die sogenannte Granulation der Sonnenoberfläche im Weißlicht zeigt. Die Granulation bezeichnet eine netzartige Strukturierung der Sonnenoberfläche. Es handelt sich um auf- und absteigende Konvektionszonen, die heißes Plasma von unten an die Oberfläche bringen. Leicht abgekühlte Bereiche hingegen sinken wieder unter die Oberfläche, so dass, ähnlich dem Wasser in einem Kochtopf, eine fortwährende Bewegung vorhanden ist.
In den folgenden beiden Bildergalerien finden Sie die restlichen Aufnahmen aus diesem Monat. Zunächst die Weißlichtaufnahmen, weiter unten dann die Aufnahmen im roten H-alpha Bereich. Klicken Sie auf die Bilder, um diese in der vollen Auflösung angezeigt zu bekommen.
Alle Aufnahmen wurden mit einer ASI174 Kamera aufgenommen.
Aufnahmesoftware: Firecapture
Nachbearbeitungssoftware: AutoStakkert 3, imppg, Pixelmator pro, teilweise Image Composite Editor
Teleskope:
Weißlichtbilder: 7″ Refraktor mit 2250 mm Brennweite, teilweise zusätzliche 2x Brennweitenverlängerung
H-Alpha Aufnahmen: Lunt LS 152 THa mit 900 mm Brennweite, teilweise mit 2x Brennweitenverlängerung
Text, Aufnahmen und Nachbearbeitung: Jens Rothermel
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