Beginn: 20:00
Was könnten Science Fiction-Fans und FilmemacherInnen von den Raumfahrenden lernen?
Bettina Wurche, Starkenburg-Sternwarte Heppenheim
Dune, Star Wars, Star Trek – in vielen Science-Fiction-Szenarien werden die HeldInnen in die Wüste geschickt. Oft sind gleich ganze Planeten Wüsten unter einer oder mehrerer unbarmherzigen Sonnen.
In den 70-er Jahren wurden solche Wüstenplaneten in der Wissenschaft noch belächelt, aber mittlerweile ist klar, dass es sie gibt. So hat die Erforschung unseres Nachbarplaneten Mars mit Sonden und Robotern gezeigt, dass er eine Wüste mit Staubstürmen ist. Und im weiter entfernten Weltall haben immer leistungsstärkere Teleskope Sternsysteme mit zwei oder drei Sonnen sowie Exoplaneten nachgewiesen.
Der Mars ist gleichzeitig auch seit über 100 Jahren ein Sehnsuchtsziel menschlicher Phantasie bei der Suche nach außerirdischem Leben. Heute ist er das Ziel echter Raumfahrer: ESA und NASA trainieren ihre AstronautInnen auch in Wüsten, um sie auf staubig-sandige außerirdischen Einöden vorzubereiten.
Im Vortrag geht es um die Vorstellung fiktiver Wüstenplaneten, ihres extraterrestrischen Lebens und den Vergleich mit wissenschaftlichen Fakten.
Die Biologin, Wissenschaftsjournalistin und Science-Bloggerin Bettina Wurche (Meertext) berichtet meist über Ozeane, Wale, Klima und Astrobiologie. Als bekennender Science Fiction-Fan analysiert sie die wissenschaftlichen Hintergründe in Science Fiction-Szenarien.