Beginn: 20:00
Wie hängen Alterung, DNA-Schäden und Krebs miteinander zusammen und was haben Gen-Scheren damit zu tun?
Dr. Anna Müllner, Freie Autorin, Frankfurt am Main
Das Alter ist nicht nur die Anzahl der Kerzen auf der Geburtstagstorte, Alter geht auch mit diversen Unannehmlichkeiten einher. Je älter wir werden, desto höher ist die Chance, Krebs, Autoimmunerkrankungen und kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln – sie sind eine Folge der Alterung. Aber wie altern wir überhaupt? Damit hat sich Anna Müllner in ihrer Doktorarbeit am beschäftigt.
Über unser Leben hinweg eignen sich ständig Schäden in unserem Erbgut, der DNA. Vor diesen Schäden können wir uns nur zum Teil schützen. Sie sammeln sich im Erbgut an und können zu dann zu Krebs oder zum programmierten Zelltod (eine Art Selbstmord) führen. Eine Alternative zu Krebs und Zelltod ist die zelluläre Seneszenz. Dabei hört die Zelle auf, sich zu teilen, bleibt aber bestehen. Diese Zellen produzieren Stoffe, die Veränderungen in ihrer Umgebung bewirken Veränderungen, die wir Alterung nennen.
Anna Müllner ist Zellbiologin und hat am Deutschen Krebsforschung zu DNA-Schaden in der zellulären Alterung promoviert. Sie ist PR-Beraterin und freie Autorin. Außerdem referiert Sie rund um die Themen Krebs, CRISPR/Cas9 und Big Data in der Biologie und nimmt an Science Slams teil.