Astronomietag am 19.10.2024

Sa 19Okt2024

Beginn: 20:00

Am bundesweiten Astronomietag laden wir Sie zu Kurzvorträgen und - gutes Wetter vorausgesetzt - einem Beobachtungsabend ein

Am 19. Oktober ist Astronomietag!

Am Astronomietag bieten Sternwarten, Vereine, Planetarien, Forschungsinstitute und Amateurastronomen zahlreiche Aktivitäten, damit jeder einmal den Sternhimmel live erleben kann – zentral koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Auch die Starkenburg-Sternwarte ist wieder mit dabei und öffnet an diesem Abend für Sie ab 20 Uhr Vortragsraum und Beobachtungsplattform.

Die Veranstaltung findet wetterunabhängig statt. Wir bieten mehrere Kurzvorträge an. Bei guten Wetter bekommen Sie zusätzlich noch live den Sternenhimmel erläutert und können neben den dem Ringplaneten Saturn auch noch weitere interessante Objekte durch einige unserer Fernrohre beobachten. Der weiter unten erwähnte Komet wird zu diesem Zeitpunkt von der Sternwarte aus vermutlich wegen unseres durch den Schlossberg hohen Westhorizonts schlecht oder gar nicht zu sehen sein. Sollte der Komet an dem Abend gut mit bloßem Auge zu sehen sein, werden wir vermutlich eine Beobachtungsmöglichkeit am Westhang des Schlossberges anbieten. Wir werden dies dann rechtzeitig hier bekannt geben.

Der erste Astronomietag fand am 23. August 2003 zum Anlass der besonders nahen Mars-Opposition statt. Viele Jahre lang war ein Termin im Frühjahr (März/April) Tradition, in den von der Coronavirus-Situation beeinträchtigten Jahren 2020 und 2021 gab es einen zweiten Astronomietag im Oktober und es wurden vermehrt Online-Veranstaltungen angeboten. Seit 2022 findet der Astronomietag aufgrund der besseren Sichtbarbeit der Planeten im Herbst statt.

Das Weltall mit eigenen Augen sehen
Die Welt der Sterne ist den meisten von uns nur wenig bekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel entdecken? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 19. Oktober 2024 laden Veranstalter in ganz Deutschland und der Schweiz wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden – zur besten Sichtbarkeit des Ringplaneten Saturn, mit dem Mond in der Nähe der Plejaden und dem Kometen C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) am Abendhimmel.

Komet am Abendhimmel – Ringplanet Saturn – Mond bei den Plejaden

Ein gut beobachtbarer, auffällig heller Komet steht ganz oben auf der Wunschliste von Amateuren und Astronomiebegeisterten weltweit. Noch steht nicht fest, ob der Anfang 2023 entdeckte Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) die in ihn gesetzten Hoffnungen auch erfüllen wird – ein guter Kandidat ist er jedenfalls, und am Astronomietag wird er im deutschen Sprachraum gut beobachtbar am Himmel stehen. Aber auch wenn sich die Helligkeit von Tsuchinshan-ATLAS sich ungünstig entwickeln sollte, hat der Astronomietag immernoch jede Menge zu bieten!

Der Sternhimmel am Astronomietag

Mitte Oktober kann man sich abends von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“.

Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße, doch der abnehmende Mond über dem Osthorizont sorgt bereits für Aufhellung. Bei genauerem Hinsehen erkennt man später direkt oberhalb des Mondes das markante Sterngrüppchen der Plejaden. In südöstlicher Himmelsrichtung leuchtet in einer sonst sternarmen Umgebung im Wassermann der Ringplanet Saturn.

Auch das „Herbstviereck“ ist bereits aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.

Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Seltsame.

Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder und mit ihnen auch der Jupiter im Sternbild Stier über den Horizont, der von Monden begleitet wird, die man im Fernrohr einer Sternwarte gut sehen kann. Wer bis nach Mitternacht durchhält, kann sogar den Himmelsjäger Orion begrüßen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei - eine Spende wird erbeten.

 

 

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