Beginn: 20:00
Weshalb die Zeit vorwärts läuft und das Universum so ist wie es ist
Yasmin Walter, Starkenburg-Sternwarte e.V. Heppenheim
„Das Universum dürfte überhaupt nicht existieren“, behaupten die Teilchenphysiker. Die Wissenschaftler wollen das Universum sowohl im Großen als auch im Kleinen, sowie extreme Zustände wie Schwarze Löcher und den Beginn von Allem, den Urknall, verstehen. Dazu muss man die Relativitätstheorie Einsteins UND die Physik des Kleinen, die Quantenphysik, miteinander kombinieren. Bisher ist das niemandem vollständig gelungen. Eine Quantengravitationstheorie ist bisher nur im Ansatz möglich.
In der Quantenphysik ist “alles möglich”, bei der Kombination beider Theorien “alles anders”. Information in Schwarzen Löchern geht plötzlich nicht mehr verloren, ein Vorgängeruniversum ist nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich. Noch unverständlicher ist das Verschwinden der Zeit. Woher stammt jedoch der Zeitpfeil, der uns täglich vorgaukelt, die Zeit laufe stets vorwärts, in Richtung Zukunft?
Es scheint als existieren in der kombinierten Theorie der Quantengravitation vertraute Größen wie Gravitation, Raum und Zeit lediglich „an der Oberfläche“ unserer Wahrnehmung. Die Wahrheit über unser Universum wird möglicherweise durch andere interessante und teilweise unverstandene Größen bestimmt. Überlebt Schrödingers Katze und welche Rolle spielt unser Gehirn?
Der Vortrag stellt Ihnen den aktuellen Stand der Forschung verständlich vor und erklärt die Ergebnisse anhand von Beispielen, Videos und Animationen.