Beginn: 20:00
Von Neil Armstrong bis Harrison Schmitt
Hildegard Werth, Wissenschaftsjournalistin
Im Juli 2019 feierten Raumfahrtenthusiasten auf der ganzen Welt den 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung. Sie ist nicht nur ein bisher einzigartiger Erfolg amerikanischen Pioniergeistes und todesmutiger Astronauten. Sie ist auch einem Team deutscher Raketeningenieure zu verdanken, die nach dem 2. Weltkrieg mit Wernher von Braun in die USA kamen und mit ihrer Saturn-V-Rakete Kennedy’s tollkühne Vision von der Landung auf dem Mond zu einem überwältigenden Erfolg machten.
Der Vortrag wirft einen Blick hinter die Kulissen: Wie war es möglich, in nur acht Jahren mit einem Minimum an Erfahrung eine Rakete zu bauen, die neun Mal erfolgreich zum Mond flog? Welche Schwierigkeiten und Rückschläge musste das German Rocket Team überwinden? Wie erlebten sie den Wettlauf mit den Sowjets? Atemberaubende Pionierleistungen, haarsträubende Notlösungen und eine heute kaum noch vorstellbare Risikobereitschaft prägten die Raumfahrt der Apollojahre. Was war das Erfolgsgeheimnis? Was waren die Besonderheiten der verschiedenen Apollo-Missionen? Und wie veränderte das Apollo-Programm die Welt?
Hildegard Werth ist Fernsehjournalistin und Buchautorin. Der Öffentlichkeit wurde sie bekannt als langjährige Wissenschaftsreporterin des ZDF heute journals. Mehr als 30 Jahre lang berichtete sie über ein breites Themenspektrum auf den Gebieten Naturwissenschaft, Technik und Medizin. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei Raumfahrt und Astronomie. Ihre journalistische Arbeit wurde mit renommierten Wissenschaftspreisen ausgezeichnet, u.a. dem Universitas-Preis der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung und der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.