Beginn: 20:00
Dr. Benjamin Knispel, MPI für Gravitationsphysik, Hannover
Vor zwei Jahren, am 14. September 2017, wurde die erste Beobachtung von
Gravitationswellen – Kräuselungen der Raumzeit, die Albert Einstein bereits 1916
vorhersagte – gemacht. Wo steht die Gravitationswellen-Astronomie heute, zwei
Jahre nach ihrem Beginn? Mehrere kilometergroße Instrumente lauschen derzeit in
die Tiefen des Alls, um über Entfernungen von Milliarden Lichtjahren
Gravitationswellenereignisse aufzuspüren und so vollkommen neue Informationen
über die unsichtbare Seite des Kosmos zu gewinnen. Mehrere Signale haben sie
bereits aufgespürt. Auch die Planung für noch größere Detektoren im All wie LISA
schreitet dank der extrem erfolgreichen Satellitentestmission LISA Pathfinder
rasant voran. Was erwartet uns in den nächsten Jahren von der „dunklen“ Seite
des Universums?
Vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass die Arbeit zu diesem Thema an dem Institut in Hannover gewürdigt wird: Prof. Karsten Danzmann, Direktor des MPI für Gravitationsphysik, wird am 02.11.2017 für seine wegbereitende Forschung zum direkten Nachweis von Gravitationswellen mit dem diesjährigen Otto-Hahn-Preis ausgezeichnet.