Beginn: 20:00
Ein Abend für das (Über-)leben im Rahmen der dritten bundesweiten Woche der Wiederbelebung
Dr. Jens Rothermel, Starkenburg Sternwarte, Institut für Notfallmedizin Darmstadt
Mit ca. 100.000 Fällen zählt der plötzliche Herztod in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Überlebt werden kann ein solcher Herzstillstand nur dann, wenn innerhalb der ersten Minuten ein Helfer mit einfachen Maßnahmen dem Betroffenen das Leben Rettet. Doch genau das geschieht in Deutschland nur in etwa 17% der Fälle. In den skandinavischen Ländern liegt diese Rate bei über 70%. Mit dem Ziel, in Deutschland zukünftig mehr Menschenleben zu retten, haben deutschlands Anästhesisten unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums für Gesundheit die bundesweite Woche der Wiederbelebung ins Leben gerufen, die dieses Jahr zum dritten mal stattfindet.
„Man kann nichts falsch machen!“. Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es einfach, Leben zu retten: „Prüfen. Rufen. Drücken!“ lautet die Devise: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, so Dr. Rothermel.
An diesem Abend werden die notwendigen Kenntnisse in einem kurzen Vortrag anschaulich vermittelt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Maßnahmen an Übungspuppen zu Üben.
Dr. Jens Rothermel, Starkenburg Sternwarte, Institut für Notfallmedizin Darmstadt