Vorstellung

Starkenburg-Sternwarte e.V. Heppenheim (IAU-Sternwartencode: 611)

Ziele unseres Vereins sind
– die Förderung des naturwissenschaftlichen und astronomischen Wissens für unsere ca. 180 Mitglieder und unsere Gäste
– die Beobachtung des Himmels und.
– die Instandhaltung unserer Amateur-Sternwarte.

Die Starkenburg-Sternwarte gehört zu Heppenheim an der Hessischen Bergstraße zwischen Rheinebene und Odenwald.


Kurze Geschichte der Starkenburg-Sternwarte
1964: Die sternbegeisterten Freunde Alfred Sturm und Martin Geffert bauen ein Teleskop von 15 cm Durchmesser. Die beiden Amateur-Astronomen und Profi-Friseure veranstalten regelmäßig im „Astronomischer Arbeitskreis“ ein Kolloquium. Ziel des AAK ist Astronomisches Wissen für eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln (Volksbildung), die Anbindung an die örtliche Volkshochschule ist dafür ideal.
1969: Die Stadt Heppenheim kauft das Grundstück am Schlossberg für den Bau einer Beobachtungsstation und stellt es dem AAK für den Bau der Sternwarte zur Verfügung.
Der Standort ist ideal geeignet:
– geringe Lichtverschmutzung durch sehr wenig Autoverkehr und die Abschirmung des Lichts der Stadt
– von Heppenheim aus zu Fuß erreichbar
– Nähe zur Jugendherberge
1970: 1. Bauabschnitt:
– Bau der Beobachtungsplattform durch die Mitglieder in Eigenarbeit, inkl. Kanalisation und Wasseranschluss. Das metallene Schiebedach wird von einer ortsansässigen Firma geliefert und von Mitgliedern dann zusammengeschweißt und installiert.
– Zeiss-Fernrohr 100/1650 mm, 15 cm Spiegelteleskop, Kometensucher und Foto-Ausrüstung (überwiegend selbstgebaut und mit handgeschliffenen Linsen)
1973: Einweihung der Sternwarte
1974: Der Amateur-Astronom Dr. Dr. Fritz Mühleis überlässt aus Altersgründen dem AAK die Instrumente seiner privaten Sternwarte im Taunus, darunter das 450 mm Newton- und ein 300 mm Maksutow-Spiegelteleskope, ein 200 mm Reflektor-Teleskop und hochwertige Kameras.
1976: Bau der Kuppel für das große 450 mm Newton-Spiegelteleskope, das nach seinem Stifter „Mühleis-Teleskop“ heißt. Wieder werden die Mitglieder aktiv, nur die Kuppel wird von einer Darmstädter Firma aus Polyester gegossen und dann montiert.
1991: Gründung des Vereins Starkenburg-Sternwarte e.V.
Schon in den 1970-er Jahren hatte die Sternwarte zunehmend mehr Besucher, Führungen für die Jugendherberge und andere Gruppen sowie immer mehr Kontakte zu Astronomie-Profis.
Zu den Aktivitäten zählten auch Jugend forscht-Projekte, Kleinplaneten-Beobachtung, Astro-Fotografie und Sonnenbeobachtung. Neben dem Vortrags- und Beobachtungsprogramm für Mitglieder und Öffentlichkeit fanden auch VHS-Kurse und Fach-Tagungen statt. In den Jahren 1997-2009 wurden 66 Kleinplaneten mit den Teleskopen der Sternwarte entdeckt.

Starkenburg-Sternwarte heute
2021 betreibt unser Verein mit etwa 180 Mitgliedern die Amateursternwarte mit leistungsfähigen Instrumenten. Immer noch arbeiten wir in Kooperation mit der VHS und der Starkenburg-Jugendherberge sowie mit Unterstützung der Stadt Heppenheim.

Das Programm umfasst
– Öffentliche Vorträge (jeden Dienstag)
– öffentliche Beobachtungsabende
– Kinderveranstaltungen
– Führungen für Kinder und Erwachsene auf Anfrage
– VHS-Kurse
– Tagungen
– Tage der Offenen Tür

Durch mehrere Profiastronomen und gute Kontakte zu den nahe gelegenen Max-Planck-Instituten in Heidelberg, den umliegenden Universitäten sowie den Raumfahrtinstitutionen ESOC und EUMETSAT in Darmstadt und Kooperationen mit vielen anderen Institutionen präsentieren wir heute ein hochkarätiges Programm meist allgemein verständlicher Vorträge. Normalerweise findet unser Programm im Vortragssaal der Sternwarte statt, der etwa 60 Plätze bietet. Die Starkenburg-Sternwarte trägt Sternwartencode 611 der Internationalen Astromischen Union.

Unsere Schwerpunkte sind:
• Kleinplaneten-Beobachtung und -Entdeckung
• Astro-Fotografie
• Sonnenbeobachtung
• Öffentlichkeitsarbeit für Astronomie, Raumfahrt und Naturwissenschaften.

Finanziell getragen wird die Amateur-Sternwarte durch die Mitgliedsbeiträge, Spenden und Führungs-Honorare. Weitere großzügige Unterstützung kommt von der Stadt Heppenheim mit finanziellen Zuwendungen und Sachleistungen sowie von der Sparkasse Starkenburg.