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Beobachtungen von Hintz und Garvin (1999) aus 5 Nächten zeigten zwei Perioden von 0.130512 bzw. 0.124981 Tagen, weiterhin Hinweise auf eine dritte Periode von 1.75 Tagen, deren Existenz mit den verfügbaren Daten aber nicht gesichert werden konnte. Als Projekt für den Sommer 2003 möchte ich versuchen, diese dritte Periode zu sichern oder zu verwerfen, dabei wird ein Datensatz von mindestens 10 Nächten aus einem Zeitraum von mindestens einem Monat angestrebt. Das untenstehende Diagramm zeigt die Messwerte der ersten beiden Nächte dieser Beobachtungskampagne von Anfang Mai 2003. Gut erkennbar ist die Variabilität der Amplitude, die aus der Schwebung der beiden Grundperioden resultiert. Ansatzweise ist aber auch eine weitaus langsamere Änderung der Helligkeit zu erahnen, mit einem Maximum zwischen den beiden Beobachtungsreihen. Die genauere Untersuchung und quantitative Bestimmung dieser längerperiodischen Variabilität ist das Ziel der Beo-bachtungen der nächsten Monate. Eine solche dritte, längere Periode wäre aber mit der Klassifizierung als reiner Delta-Scuti-Typ nicht mehr verträglich. Unter Berücksichtigung des Spektraltyps könnte hier ein Hybridtyp zwischen Delta-Scuti und der Gamma-Doradus-Klasse vorliegen, wie sie von Kaye et al. (1999) eingeführt wurde. Die Aufnahmen wurden mit dem f4.4/0.45m-Newton-Teleskop und der Apogee-AP7-CCD im V-Band gewonnen. Die Belichtungszeiten lagen in der ersten Nacht wetterabhängig zwischen 5s und 30s, in der zweiten durchgehend bei 10s. Als Vergleichsstern wurde wie schon von Hintz und Garvin GSC 03506-01588 mit V=10.56mag verwendet, die Messungen wurden mit der Software MaximDL per Aperturphotometrie bei einem SNR von ca. 3000 für den Veränderlichen durchgeführt.
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